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2067 Libá - Hůrka - Lužná u Ostrohu
Entdecken Sie die Schönheiten der Grenzregion auf dem Radweg 2067! Die Reise führt Sie von der bayerischen Grenze durch das historische Libou nach Lužná, wo sich Natur und Denkmäler vereinen.
- Anspruchsvoll: Leicht
- Länge: 7 km (mit Umwegen bis zu 13 km)
- Routenoberfläche: Asphaltstraßen der Klasse III
- Transport: Mittlerer Verkehr, die Straße ist ziemlich schmal entlang der gesamten Strecke so wachsam sein !
- Fokus: Alle Arten von Fahrrädern
Ackerlkapelle
Unsere Radroute beginnt in Bayern, wo sie bei Häusellohe von der Europastraße EV13 abzweigt. Sie können Richtung Selb fahren oder auf der EV13 weiter nach Silberbach fahren, unsere Route führt jedoch Richtung Grenze und nach Böhmen. Wir überqueren die Grenze am ehemaligen Liebensteiner Tor, wo heute die Waldkapelle Ackerl steht. Dieser romantische Ort ist ideal zum Entspannen und für einen kurzen Spaziergang durch die Umgebung.
Liba
In Libá gibt es ein Gasthaus mit einem langen Namen, das früher als Turnhalle und später als Tanzsaal diente, in dem sich Mitglieder der NSDAP trafen. Nach dem Krieg versammelten sich hier die Sozialdemokraten, und es gab sogar das erste Kino, das bis 1988 Filme zeigte. Danach verfiel das Gebäude und wurde 2002 abgerissen.
Der Radweg führt in scharfen Kurven zum Schloss, in dessen Nähe die erste deutsche Schule stand. Die tschechische Schule wurde in Libá trotz des Widerstands der einheimischen Deutschen erst 1925 eröffnet. Nach dem Münchner Abkommen wurde die tschechische Schule geschlossen, nach dem Krieg jedoch im Gebäude der deutschen Schule wiedereröffnet. Nach 1952 erfolgte der Umzug in ein neues Gebäude, wo das Unternehmen noch heute tätig ist.
Libá, Schloss
Das Schloss Libá am nordwestlichen Rand des Dorfes, unweit der Grenze zu Deutschland, ist ein Ort mit einer reichen Geschichte. Obwohl der Wiederaufbau noch im Gange ist, ist ein Teil des Innenraums dank der Ausstellung „Zeitreise“, die die Entwicklung von Burg und Schloss zeigt, bereits zugänglich. Die Ausstellung ist in drei Teile gegliedert: Geschichte des Schlosses, Reparaturen und Zukunft.
Interessant sind nicht nur die restaurierten Innenräume, sondern auch der Turm mit kreisförmigem Grundriss, der geheimnisvolle Keller und das Felsenatrium.
Nischenkapelle
Nachdem wir Libé verlassen haben, sehen wir auf der linken Straßenseite eine kleine Kapelle, heute gelb, ursprünglich weiß. Die Kapelle wurde angeblich für die Tochter der Familie Zedwitz errichtet, die in das benachbarte Schloss einheiratete. Damit ihre Tochter sie vom neuen Schloss aus sehen und sich an ihre Heimat erinnern konnte, ließen ihre Eltern auf einem Hügel eine Kapelle errichten. Die Kapelle steht als Volksarchitektur unter Denkmalschutz. Nach dem Halt gehen wir weiter auf der Straße bis zur Kreuzung in Richtung Hůrka.
Denkmal bei Hůrka
Nur 100 Meter von der vorherigen Abzweigung entfernt, zwischen den Bäumen auf der linken Seite, steht ein unscheinbarer Steinhügel aus dem Jahr 1948. Er erinnert an die Auseinandersetzung zwischen Grenzsoldaten und einem Schmuggler, der den Wachtmeister Josef Hadáček und seinen Kollegen brutal angriff. Hadáček überlebte den Angriff, blieb jedoch gelähmt. Paradoxerweise steht der Name des Attentäters heute auf dem Denkmal für die Opfer des Totalitarismus in Cheb. Nach einem kurzen Halt fahren wir weiter in Richtung Lužná.
Luzná – Sorkov
Wir betreten die Siedlung Lužná, früher Sorghof genannt, heute Sorkov. Der ehemalige Wirtschaftshof mit Schafstall gehörte einst zum Gut Libé. Unsere Route endet an einer nahegelegenen Kreuzung, an der der Radweg 2057 anschließt. Wer noch weiter gehen möchte, kann Richtung Ostroh weiterfahren und die Burg Seeberg besichtigen.