Stadtwappen von Aš
Das Wappen von Aš ist eines der markantesten Symbole der Stadt und verbindet ihren Namen mit der lokalen Geschichte. Drei silberne Äschen im blauen Schild verweisen auf die Herkunft von Aš und seine kulturellen Wurzeln. Das Emblem repräsentiert noch immer stolz die Stadt und ihre Traditionen.
Geschichte des Ascher Wappens

Das Stadtwappen symbolisiert drei untereinander angeordnete silberne Äschen in einem blauen Schild und gehört zu den sogenannten „sprechenden“ Zeichen, die sich direkt auf den Namen der Stadt beziehen – in diesem Fall auf das deutsche Wort für Äsche. Es wird spekuliert, dass die Verbindung von Aš mit der Äsche bis ins Jahr 1270 zurückreicht, diese Behauptung wurde jedoch nie bestätigt.
Die historischen Meinungen gehen auseinander. Dem bekannten Ascher Historiker Karel Alberti zufolge wurden Äschen erst während des Dreißigjährigen Krieges in das Wappen eingeführt. Die älteste erhaltene Äschendarstellung auf dem Stadtsiegel stammt aus dem Jahr 1635 und wird im Bezirksarchiv in Cheb aufbewahrt. Das Wappen zeigt drei gekreuzte Äschen, was vermutlich auf den ursprünglichen Namen der Stadt verweist, der sich vom deutschen Wort „Äsche“ ableitet. Das Siegel trägt die Aufschrift „DES MARKTS ASCH INSIGEL“ und über der Äsche befindet sich ein Andreaskreuz. Den Schild ziert ein Kolč-Helm mit Hauben und das Kleinod besteht wiederum aus drei gekreuzten Äschen. Die älteste bekannte Darstellung von drei untereinander liegenden Äschen, wie wir sie heute kennen, stammt aus dem Jahr 1765 und wurde auf einem Relief des Alten Rathausgebäudes abgebildet.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es zu Streitigkeiten über die Form des Ascher Wappens. Seine offizielle Form wurde schließlich am 21. Oktober 2004 festgelegt, mit drei untereinander stehenden Äschen als Grundlage, es gab jedoch auch Varianten mit einer Königs- oder Burgkrone über dem Schild.
Horizontale Ansicht

Siegel mit gekreuzten und liegenden Äschen waren bis Mitte des 18. Jahrhunderts in Gebrauch. Im Bezirksarchiv in Cheb sind zwei Dokumente mit einem Siegel mit horizontalem Bild erhalten, von denen das ältere auf den 18. April 1650 datiert ist. Wahrscheinlich entstanden beide Versionen des Ašer Wappens etwa zur gleichen Zeit.
Emblemfarben

Die erste farbige Darstellung des Emblems stammt aus dem 19. Jahrhundert. Es wird angenommen, dass ältere Versionen ein ähnliches Farbschema hatten – ein blaues Schild mit silberfarbenen Fischen. Die konkrete Form der Farben ist jedoch unbekannt.
Krone

Auf unserem Wappen können wir eine Helmkrone im historischen Kontext beobachten. Die erste Erwähnung der Krone findet sich in einem Dokument vom 19. Juni 1750. Diese Version des Wappens mit der Krone erschien Ende des 19. Jahrhunderts in den Ašer Ämtern. Im Ethnographischen Museum können Sie das Wappen mit der Jahreszahl 1765 sehen, das am Rathaus angebracht war.
Mit dem Zeichen

Das Wappen von Aš wurde häufig auf Siegeln, Stadtbriefmarken, Büchern, Karten, Banknoten und Medaillen verwendet. Auch an bedeutenden Gebäuden ist es zu sehen. So ist beispielsweise das Wappen der ehemaligen Angerschule unter dem Schießplatz aus dem Jahr 1878 derzeit im Lapidarium des Aš-Museums ausgestellt. Die Schilder sind auch an Gebäuden wie der ehemaligen Sparkasse, der heutigen Bibliothek, der Okružní-Grundschule, dem ehemaligen Gymnasium sowie an den Denkmälern von Gustav Geipel und J.W. Goethe angebracht.
Stadtflagge

Die offizielle Aš-Flagge besteht aus drei wehenden weißen Keilen, deren Spitzen bis zur Hälfte der Länge des blauen Blattes reichen. Im Stangenteil sind drei Weiße Äschen untereinander platziert, alle drei gleich groß. Vor Einführung der aktuellen Form der Flagge verwendete die Stadt verschiedene Varianten, seit dem 8. Juni 2004 ist jedoch die aktuelle Form gültig.
Stadtlogo

Im Jahr 2016 führte die Stadt Aš ein eigenes Logo ein, das in einem Kunstwettbewerb ausgewählt wurde, bei dem Vertreter der Stadt mit Experten zusammenarbeiteten. Der Gewinnerentwurf ist eine stilisierte Version des historischen Stadtwappens, das drei Äschen auf blauem Grund zeigt. Die Autorin des Gewinnerentwurfs ist Eliška Karešová aus Dvůr Králové nad Labem.