2060 Selb - Benešův palouček - Aš rozhledna - Vernéřov - Horní Paseky - Bad Barmbach - Plesná

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Begeben Sie sich auf den Radweg 2060, der Sie von Aš über den Gipfel des Háje mit seinem ikonischen Aussichtsturm, die verlassenen Dörfer Vernéřov und Horní Paseky in den Kurort Bad Brambach führt. Die Route endet im historischen Plesná, wo sie an die Erzgebirgsautobahn anschließt.

Die Route ist seit 2011 vom Poštovní náměstí in Aš markiert und führt über einen neuen Radweg durch Háj und wurde bis Plesná verlängert. Ursprünglich führte sie vom Grenzübergang Aš-Selb. Daher beginnen wir mit der Beschreibung im nahegelegenen Selb in Bayern.

Selb

Wir beginnen unsere Reise entlang der Route 2060 im historischen Selb, der Stadt des Porzellans. Wer die Hauptstraße meiden möchte, wählt die Route über Mühlbach und Wildenau – diese ist zwar einen Kilometer länger, aber deutlich ruhiger.

Selb, bereits 1188 erwähnt, war Teil der Region Eger und gehört seit 1810 zu Bayern. Ein großer Brand im Jahr 1856 veränderte seine Geschichte, doch ein Jahr später gründete Lorenz Hutschenreuther hier die erste Porzellanmanufaktur, die der Stadt neuen Wohlstand bescherte. Bis in die 1990er Jahre war es das Zentrum der deutschen Porzellanproduktion. Südlich der Stadt erwartet Sie das romantische Egertal – ein idealer Ort für einen kurzen Zwischenstopp.

Benešs Wiese

Bei der Rückfahrt von Selb nach Aš können wir in Wildenau eine ruhigere Streckenvariante wählen. Wir biegen auf die Hauptstraße ab, folgen der parallel dazu verlaufenden Schotterstraße weiter und biegen nach 700 Metern an der Brücke rechts auf die Asphaltstraße ab. Dieser führt uns durch Lauterbach und Prexhäuser, wo wir Anschluss an den Grünes Dach-Radweg haben.

Etwa 100 Meter von der Grenze entfernt, am Grenzpoller 17/15, liegt die Beneš-Wiese – der Ort, wohin Edvard Beneš 1915 mit falschen Dokumenten ins Exil floh. Versteckt in einem Wäldchen jenseits der Grenze erinnert es an einen Schlüsselmoment der tschechischen Geschichte. Schauen Sie sich den Link an, um zu erfahren, wo sich dieser Ort befindet. Er ist ein interessanter Zwischenstopp für Radsport-Abenteurer.

Auf der Karte zeigen
Aš – Stadt, Bahnhof

Der kleine Bahnhof Aš wurde 1885 als Teil der Strecke nach Hranice gebaut und später bis Adorf verlängert. Es diente nicht nur den Passagieren, sondern auch den örtlichen Textilfabriken – die Gleise führten direkt zur Spinnerei von Christian Fischer und zur Fabrik von Christian Geipel. Am Bahnhof gab es eine Verladerampe für Kohle und auf dieser Strecke verkehrte der legendäre „Hranický Kozlík“.

Wir gehen weiter die Gustava-Geipel-Straße entlang bis ins Zentrum. Vor dem Kreisverkehr steht die Villa dieses Fabrikanten, in der bis vor kurzem die tschechische Polizei untergebracht war. Die Geipels gehörten zu den bedeutendsten Unternehmern in Aš – Christian baute eine große Weberei auf, Gustav unterstützte die Entwicklung der Stadt und finanzierte öffentliche Projekte. Sein Denkmal finden Sie in der Okružní-Straße.

Aš, Postplatz

Unsere Radroute 2060 beginnt am Poštovní náměstí. Wir folgen der Moravská-Straße und biegen dann auf den Radweg Richtung Háj ab.

Auf dem Platz steht ein interessantes Gebäude der ehemaligen Feuerwache, das einst als Stadtbibliothek diente. Heute beherbergt es das Ethnographische Museum der Region Aš. Der gesamte Raum wurde im Jahr 2010 rekonstruiert und sein dominierendes Merkmal ist ein Brunnen mit Fischstatuen, dem Symbol der Stadt Aš.

Adlertreppe

Wir fahren weiter auf dem Radweg in Richtung des Gipfels von Háje. Mit der Adlertreppe, die 1909 vom Aachener Industriellen Ernst Adler finanziert wurde, können wir uns weiteren historischen Stätten zuwenden. Wer es wagt, sein Rad die Treppe hinaufzutragen, gelangt über den Weg zum Jahn-Denkmal, das zum 60-jährigen Jubiläum des örtlichen Sportvereins errichtet wurde.

Weiter entlang der Hája kommen wir am Ort vorbei, wo das Denkmal für den Dichter Theodor Körner steht. Knapp unterhalb des Gipfels, auf dem Felsen beim Aussichtsturm, befindet sich eine restaurierte Gedenktafel und ein Relief mit dem Gesicht Friedrich Schillers, das Adler der Stadt schenkte. Und jetzt sind wir auf dem Háj-Berg mit seinem ikonischen Aussichtsturm!

Aussichtsturm in Hája

Der massive 34 Meter hohe Aussichtsturm auf dem höchsten Gipfel des tschechischen Teils von Smrčine (758 m) ist der westlichste in der Tschechischen Republik. Erbaut 1902–1904 nach einem Entwurf von Wilhelm Kreis, trug es ursprünglich den Namen des Reichskanzlers Bismarck.

Nach dem Erklimmen von 122 Stufen eröffnet sich ein Blick auf das Erzgebirge, Doupov, den Böhmerwald, den Kaiserwald und den deutschen Schneeberg. Der Aussichtsturm ist eine Ikone der Region Aš – wer nicht in Hája war, war nicht in Aš!

Vernéřov

Ende des 19. Jahrhunderts lebten hier etwa tausend Einwohner, doch nach dem Krieg verschwand das Dorf fast vollständig und heute sind nur noch wenige Häuser erhalten. Allerdings findet man noch heute ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, den Petersbrunnen und das ehemalige Gasthaus „Zur Schimmel“, das alle Regime überdauerte.

An der Kreuzung oberhalb von Vernéřov befindet sich eine Informationstafel über Horní Paseky. Von hier aus können Sie einen kurzen Abstecher machen, um die Bergwerke Vernéřovské doly zu besichtigen – heute sind dort nur noch Halden und ein geschlossener Eingang zum Stollen vorhanden.

Oberes Paseky

Früher befand sich hier ein Dorf, dann ein Grenzposten und schließlich eine russische Garnison. Nach ihrem Weggang in den 1990er Jahren erwachte der Ort zu neuem Leben. Heute ist Horní Paseky die höchstgelegene Gemeinde in der Region Aš (680 m ü. M.). An der Kreuzung schließt sich hier der Radweg 2062 an, der an der Halštrov-Quelle vorbei nach Výhledy führt.

Bewachen

Von Horní Paske aus kann man zum Gipfel Stráž (717 m ü. M.) abbiegen, von wo aus sich ein herrlicher Panoramablick eröffnet. Oben steht ein alter Eisenturm, der einst vom Grenzschutz genutzt wurde. Der Eingang ist gefährlich!

Bad Brambach

Ein kleiner Kurort, der für seine Radon- und Eisenquellen bekannt ist, die Bewegungs- und Kreislaufprobleme behandeln. Die Kurtradition reicht bis ins Jahr 1912 zurück und das lokale Mineralwasser Brambacher Sprudel wird noch heute in ganz Deutschland vertrieben. Zusammen mit Jáchymov ist es das einzige Radonheilbad in Europa.

Schimmel

Die Wurzeln des heutigen Plesná, ehemals Fleissen, reichen bis in die Zeit der ersten slawischen Siedlungen zurück. Im 14. Jahrhundert wurde es von Karl IV. erworben und Teil des Königreichs Böhmen. Der industrielle Aufschwung kam mit der Eisenbahn, die die Stadt mit Cheb und Bad Brambach verband.

Prägende Merkmale der Stadt sind die evangelische und die katholische Kirche, die Versöhnungskreuze aus dem Jahr 1490 sowie der ehemalige jüdische Friedhof. Hier endet der Radweg und verbindet sich mit der Krušnohorská magistrála (Nr. 36), die Sie nach Luba, Kraslice oder Ohře führt.

Karte der Route

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