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2059 Nad Peklem - Újezd - Krásná - Podhradí - Doubrava (CZ/D)
Folgen Sie den Spuren der Geschichte und der Natur! Der Radweg führt Sie von der Kreuzung Nad Peklem durch verlassene Dörfer, Adelssitze und wilde Weiden bis in die Kurstadt Bad Elster.
- Anspruchsvoll: Leicht
- Länge: 14 km
- Routenoberfläche: Die Route führt auf Straßen III (60%), der Rest auf asphaltierten Straßen
- Transport: Fahrbahnen ohne Verkehr, auf straßen III.t. nur wenig Verkehr
- Fokus: Wandern oder Mountainbiken
Über der Hölle
An der Kreuzung Nad Peklem (mit Radweg 2058) überqueren Sie den Bach Lužní und betreten das Schutzgebiet Bystřina und Lužní Bach. Dieser Standort ist die Heimat seltener Arten wie der Flussperlmuschel und der Braunen Witwenblume.
Wenn Sie Lust auf einen ruhigen Abschnitt voller Feuchtgebiete und Wildtiere haben, lohnt sich dieser Umweg auf jeden Fall!
Firma Ujezd
Nach 2,5 km erreichen Sie die Kreuzung beim ehemaligen Unternehmen Újezd, das in den 1970er Jahren die Grenze bewachte. Nach 1990 wurde es aufgegeben und ist heute einfach baufällig.
Das Gelände des heute nicht mehr existierenden Dorfes Újezd war einst von dichten Wäldern bedeckt, die im 12. Jahrhundert von den ersten Metallurgen besiedelt wurden. 1946 wurden die Einwohner vertrieben und wenige Jahre später wurde das Dorf zerstört. Heute finden Sie hier einen verlassenen Friedhof und ein restauriertes Kriegerdenkmal – die letzte Erinnerung an diese einst lebendige Siedlung.
Skorpione
Nach 3,6 km erreichen Sie Štítary, einst ein eigenständiges Dorf, heute nur noch aus ein paar Häusern entlang der Straße. Die Geschichte reicht bis ins Jahr 1342 zurück, als hier fünf Bauernhöfe standen.
Zu seiner Zeit gab es in Štítary eine Schule, einen Bahnhof und ein Kraftwerk. Ein beliebtes Ausflugsziel war der Panský-Teich und das Gasthaus „U Dubu“. Nach 1945 verschwand das Dorf jedoch allmählich – die meisten Häuser wurden geplündert und dem Erdboden gleichgemacht.
Heute finden Sie hier nicht nur Überreste der Vergangenheit, sondern auch das Weidereservat Štítary, wo ab November 2023 drei Stuten der Rasse Exmoor durch die Landschaft grasen werden. Das Reservat wird von der Gemeinde Krásná verwaltet und bietet einen einzigartigen Blick auf die sich natürlich erneuernde Natur.
Schön
Nach 5,4 km erreichen Sie Krásná, ein einst bedeutendes Dorf mit mehr als 2.200 Einwohnern. Heute lebt hier nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Zahl, aber die Geschichte ist noch immer spürbar.
Im 17. Jahrhundert stand hier das barocke Schloss Zedtwitz, das nach einem Brand im Jahr 1828 die Familie verschuldete. Nach dem Krieg kümmerte sich niemand mehr darum, bis es in den 1960er Jahren abgerissen wurde. Heute ist nur noch ein Teil des Eingangstores erhalten.
Vom ursprünglichen Gebäude ist nicht mehr viel übrig, aber das Haus Nr. 89 aus dem Jahr 1793. In Krásná befand sich auch die Brauerei Aš, in der seit 1898 Bier gebraut wird.
Heute ist Krásná ein ruhiges Dorf, das an der Kreuzung von Radwegen liegt und einen idealen Zwischenstopp auf einer Reise durch eine geschichtsträchtige Landschaft bietet.
Unter der Burg
Nach 9,2 km begrüßt Sie Podhradí, das älteste Dorf der Region Asch, einst das Machtzentrum der Familie Zedtwitz. Dominantes Wahrzeichen ist die Burg Neuberg, deren 22 Meter hoher zylindrischer Turm noch heute steht. Die Burg wurde mehrmals erobert, im 16. Jahrhundert aufgegeben und verschwand größtenteils.
Unweit der Burg stand ein Renaissanceschloss, das nach einem Brand im Jahr 1902 verfiel und in den 1960er Jahren abgerissen wurde.
Die nächste Station ist die Kirche des Guten Hirten (1682), die älteste evangelische Kirche im ehemaligen Österreich-Ungarn. Dort finden Sie Denkmäler für Kriegsopfer.
Das Areal unter der Burg lebte einst von Textilien – die Fabrik Adler und Nickerl produzierte Kleider für die ganze Welt und diente später als Stoffveredelungsbetrieb für Textilana.
Heute finden Sie gut erhaltene Denkmäler, wunderschöne Aussichten und einen idealen Ort zum Ausruhen, bevor Sie weiter in die Pedale treten.
Ausgrabungen
Nach 11,5 km erreichen Sie Kopany, wo einst das Schloss der Familie Zedtwitz stand, das an der Stelle ihrer ursprünglichen Burg errichtet wurde. Nach 1945 verfiel es, wurde in den 1970er Jahren abgerissen und der letzte erhaltene Stall brannte 2007 nieder. Nach einem Brand im Jahr 2003 blieb dieses Schlossgebäude eine Ruine, die seit 2013 schrittweise von der Familie von František Hupka restauriert wird.
Im oberen Teil des Dorfes entdecken Sie eine ehemalige Schule, gesäumt von jahrhundertealten Bäumen und drei Mühlsteine, die Überreste der alten Mühlen in Bílý Halštrov. Auch die Herz-Jesu-Kirche (1890) und die Grabstätte der Familie Zedtwitz sind einen Besuch wert.
In Kopaniny gab es früher viele Kneipen – heute findet man hier keine mehr, aber man kann sich hier eine Weile entspannen und die Atmosphäre der alten Zeiten aufsaugen.
Doubrava
Nach 12,5 km erreichen Sie Doubrava, wo Sie eine Mineralquelle probieren können, ähnlich denen im nahegelegenen Bad Elster. Südlich von Bílý Halštrov finden Sie die Überreste einer berühmten Papierfabrik aus dem Jahr 1620, die einst handgeschöpftes Papier nach ganz Europa exportierte. Heute treibt der Antrieb der Papierfabrik ein kleines Wasserkraftwerk an.
Oberhalb des Baches Halštrovský potok steht ein neuromanisches Schloss, das einzige erhaltene Herrenhaus der Familie Zedtwitz. Es wurde ursprünglich um 1600 erbaut, später im neugotischen Stil umgebaut, diente einst als Restaurant und ist heute leider in einem baufälligen Zustand.
Von Doubrava geht es weiter auf dem Halštrovska-Radweg (Elster-Radweg) nach Deutschland. Nach 2 km erreichen Sie den Kurort Bad Elster, wo Sie 12 Mineralquellen und eine wunderschöne Umgebung zum Entspannen finden.